Freitag, 8. Juni 2012

Antos erster Schultag!

Heute waren wir das erste Mal in der Hundeschule - es war toll! 

Die Trainerin war sehr nett (den Verdacht hatte ich schon am Telefon ;) ), sehr humorig und hatte eine tolle Art, Hundeverhalten zu analysieren und zu erklären. Ein bisschen ein Typ wie Rütter selbst. 
Und ich war ja soooooooooooooooooooooooooooo stolz auf meinen kleinen Hund!
Am Anfang kamen bei einigen der anderen Hundehalter Zweifel auf  "Oh je, so ein kleiner Hund, wie soll der denn mit den anderen mithalten" - aber das hatte sich schnell erledigt, alle staunten, wie wendig, flink und selbstbewusst dieser kleine Hund den anderen gegenüber ist! Was die Schnelligkeit anging - Labbi & Co hatten beim "fang mich doch" keine Chance, Antos flitze wie ein geölter Blitz den anderen davon. 


Wir waren in einer Gruppe mit 6 Welpen (ein Althund ist auch dabei, aber erst mal nur im Hintergrund), und Antos hat sich als liebsten Spielkumpel natürlich gleich den größten und schwersten ausgesucht, ein süßer, noch etwas trotteliger Bordeauxdoggen-Rüde. Carlos fand Antos auch ganz klasse, wenn auch mir ob der riesigen Pranken und der noch nicht so ausgeprägten Körperbeherrschung manchmal ein bisschen mulmig war. Aber die Trainerin hat uns sehr detailliert erklärt, worauf wir achten müssen, und die beiden haben sich super verstanden. 
Ein Labbi und ein Spaniel haben sich dann zusammengetan und wohl gedacht, sie könnten den kleinen Schwarzen ein bisschen in die Zange nehmen, aber da haben sie die Rechnung ohne meinen kleinen Feldherrn gemacht!
Der ließ sich das freche Dominanzgetue nämlich überhaupt nicht bieten und hat den Spieß kurzerhand umgedreht; einer der Halter der beiden sagte bewundernd: "Guckt euch den Kleinen an, der hat hier die Oberhand!"

Die Trainerin fragte dann in einer ganz bestimmten Situation, ob Antos in einem Rudel aufgewachsen sei, und als ich bejahte und erzählte, dass er als Einzelkind mit 4 erwachsenen Hunden aufwuchs, sagte sie, das merke man.
Antos zeigte ein ausgeprägtes hündisches Sozialverhalten; er ist selbstbewusst und weiss, wann und wie man seinem Gegenüber zeigt "bis hierhin und nicht weiter" oder wann man sich der Situation dann doch besser entzieht. 

Und dann schlug MEINE Stunde!  
Beim Welpenspiel kam Antos schutzsuchend zu mir, wenn es ihm zu wild wurde, und als es an das erste Training ging, wurde geübt "zu mir!", einzeln und im Spalier der anderen - und mein kleiner Rotzlöffel, der zuhause immer die Ohren auf Durchzug stellt, war der einzige der sechs, der sich nicht von den anderen drumherum ablenken ließ und auf Zuruf sofort und ohne Umschweife zur mir lief. Großes Lob der Trainerin:"Sehr gute Bindung zwischen dir und deinem Hund!" 


Und jetzt sind wir wieder zuhause, haben zu Abend gegessen und Antos ist jetzt schwer müde, aber auch total tiefenentspannt. Das war ein toller Tag, und ich glaube, mein kleiner Mann hat heute schon mal bewiesen, dass auch kleine Hunde "richtige" Hunde sein können, und ich freue mich riesig auf unsere nächste Stunde!



Dienstag, 5. Juni 2012

Keine Angst vor großen Hunden!

Mein Hund ist der Oberknaller ...
Beim Mittagsgassi begegneten wir einem Chihuahua (etwa gleiche Größe wie der Babyfrosch ;) )  - interessierte meinen kleinen Feldherrn nicht die Bohne, er ging nicht mal hin (und er geht sonst wirklich zu jedem Hund) und guckte nur: "Mami, laaangweilig, können wir weiter gehen?"
Ein Stück weiter aber - verliebte er sich spontan in diese Dame:

Und damit der Frosch auch schmusen kann, legte sie sich extra für ihn hin ;)

 Ganz geduldig war sie mit dem rumhüpfenden Frosch - Doggen sind einfach toll!

Papa, was will es denn von mir?
 

Ein schöner Start in den Tag!

Heute morgen beim Gassi.
Eine Dame mit großem Windigen, unangeleint, kommt uns entgegen.
Ich habe den Frosch an der kurzen Leine und bleibe erst mal stehen, irgendwie in der Erwartung, sie wird ihren Hund schon anleinen. Tut sie aber nicht. Ich in Gedanken: Hmpf.

Mein Zwerg: Juhu, ein Hund - spielen!
Die Dame kommt näher, ihr Hund immer brav bei Fuß, und ich denke: Recht hat sie - warum soll sie ihren Hund anleinen, wenn der so schön im Gehorsam steht?

Ein freundliches "Guten Morgen" und ich frage, ob ich meinen Rotzlöffel loslassen kann mit dem Hinweis, dass der (noch) ein bisserl distanzlos ist anderen Hunden gegenüber. Sie sagt, kein Problem, ich lasse den Zwerg von der Leine und er geht sofort hin, schnüffeln, alles gut.

Der Große war toll, er hat sich von meinem vor Freude rumhüpfenden Zwerg NULL aus der Ruhe bringen lassen, hat ihn schnüffeln lassen, kam zu mir , begrüßte mich freundlich und beschäftigte sich dann wieder mit meinem Zwerg. Die andere HH lächelt, findet meinen Knopf ganz doll süß und alles ist tutti.

Als der Große keine Lust mehr hatte, ging er einfach ein Stück weg und ich war seeehr gespannt, ob Zwergi wohl hört, wenn ich weitergehe und ihn dabei zu mir rufe (das klappt eiiiiigentlich schon ganz gut, aber wenn er was gaaanz Spannendes sieht, zeigt er dann doch noch öfter mal die juvenile Hörschwäche ...) - und siehe da: Mamiiii, ich komm mit!

Ich leine also den Zwerg wieder an und gehe weiter, Richtung Straße. Verkehrsberuhigte Zone, Schule und Kindergarten in der Nähe, aber leider rasen die Leute trotzdem wie die Irren immer da durch. Kommt ein Linienbus, der Fahrer fährt ganz langsam auf uns zu, hält an und fragt mich durch's Fenster: "Wööd dä noch jröößer?" Ich antworte, ein bisschen noch, und der Busfahrer sagt:"So'ne süße Zwääch, do wönsch ech noch vüll Spässkes mit!"

So nett dürfen die Tage immer beginnen.